Traumasensibles Breathwork

Mehr Infos zum Breathwork

Was ist genau das Traumasensible Breathwork?

Das Traumasensible Breathwork ist eine Meditationstechnik, bei der wir die verbundene Atmung bewusst nutzen, um eine tiefere Verbindung zum Körper herzustellen.
Erst dann können sich Spannungsmuster in uns zeigen und lösen, die wir schon seit längerem mit uns herumtragen, was zu mehr Ruhe, Entspannung, Sicherheit, Verbundenheit und Ausgeglichenheit führen kann.

Traumasensibel bedeutet dabei, dass wir uns bewusst sind, dass Traumata (Verletzungen, Schocks, Emotionen) dabei mit eine Rolle spielen und wir die Dosierung der Atmung jederzeit regulieren können.
Es geht nicht darum, alles zu geben und dann völlig erschöpft am Ende heimzugehen, sondern dass wir bewusst schauen, wie wir uns regulieren können, dass es uns dabei gut geht. Dabei möchte ich Dich in deinem Prozess unterstützen.

Was ist die Verbundene Atmung?

Die Verbundene Atmung bedeutet, dass wir ohne Atempausen atmen. Also Ein- Aus- Ein-Atmen ohne Pause.
Dadurch sind wir im ständigen Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung, weil beim Einatmen ist der aktivierende Teil vom Nervensystem aktiv und beim Ausatmen der deaktivierende Teil.

Was passiert dabei?

In Stress- oder Schock-Situationen entsteht oft viel Anspannung in den Atem-Muskeln und wird dort gespeichert. Mit diesem Muskel verknüpft das Nervensystem im Körper dann meist ein Gefühl von Bedrohung, Angst oder Beklemmung und die Möglichkeit des richtigen Durchatmens wird dadurch etwas blockiert.
Je nachdem wie oft und intensiv wir Stress- oder Schockerlebnissen in unserem Leben ausgesetzt waren, wird das tiefe Durchatmen, was wir zur Entspannung/Deaktivierung brauchen, immer mehr gehemmt.

Durch das bewusste tiefe Atmen über eine Stunde im Breathwork-Workshop kann diese Empfindung mal in einem sicheren Rahmen erneut erlebt und neu verknüpft werden. Dadurch gibt es wieder mehr Raum in uns zum tieferen Durchatmen und wir können wieder besser auf unsere Entspannung zurückgreifen.

Es kann sein, dass eine tiefe Verbundenheit zu sich selbst erlebt, ein Zugang zu den eigenen Emotionen erfahren oder eine Bewusstseins-erweiternde Erfahrung erlebt wird. Es kann aber auch sein, dass wir einfach gar nichts erleben und hinterher einfach ruhig und entspannt sind.

Was kann sich zeigen?

Es kann im Körper zu Zittern, Kribbeln, Schütteln, Schwindel, Kälte, Hitze, intensiven Verspannungen, Schmerzen oder auch Krämpfen (Hände, Füsse, Kiefer, etc.) kommen. Dies sind natürliche Mechanismen, da sich das Sauerstoff- und Kohlendioxid-Verhältnis verschiebt und wir einen Überschuss an Sauerstoff erleben. Das ist also völlig ungefährlich.

Es kann sein, dass sich unterdrückte Emotionen wie Wut, Angst und Trauer oder auch Freude, Liebe, Lust und Verbundenheit zeigen. Du lernst, die Angst vor ihnen zu verlieren, den inneren Druck abzubauen und die angenehme Kraft in ihnen zu entdecken.

Im Workshop unterstützen mich jeweils 1-2 AssistentInnen und wir beobachten deinen Atem und deine Körperreaktionen. Wir unterstützen Dich mit Berührungen in deinem Prozess.
Du darfst darauf vertrauen, dass sich jeweils immer nur das zeigt, wofür im Moment genug Sicherheit da ist.

Worum geht es?

Es geht darum, in einem sicheren Rahmen zu erforschen, wie es ist, in intensiven Kontakt mit sich und seinen inneren Zuständen zu kommen. Dabei kann die stärkere Atmung jederzeit auch wieder verringert und pausiert werden. Das ist total in Ordnung und ist sogar erwünscht, wenn die Empfindungen zu intensiv werden.
Es geht vielmehr um das hin und her pendeln zwischen Intensität und Entspannung, als dass man mit Vollgas durch alles “hindurchatmet”. Und doch kann es manchmal auch sehr heilsam sein, mal durch etwas “hindurchzuatmen”, die Emotionen wahrzunehmen und diese ein wenig entladen zu können. Durch die natürlichen Mechanismen des Körpers wie Weinen, Lachen, Zittern, Schütteln oder Bewegen von Körperteilen wie Armen, Rumpf oder Beinen findet dieses Entladen von Spannung im Körper statt.

Wichtig: Kontraindikationen!

Breathwork ist nicht geeignet bei folgenden Beschwerden und Kontaindikationen. Falls du unsicher bist, bitte ich Dich, vorher mit mir Rücksprache zu halten und mein Einverständnis zu holen:

  • Starke mentale Erkrankungen (Epilepsie, Psychose, Paranoia, Schizophrenie, starke PTBS, Bipolar, starke Angst- und Panikattacken)
  • Schwangerschaft
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Gefäss-Erkrankungen
  • Diabetes
  • Starkes Asthma
  • schwerwiegende Traumatas in der Kindheit (Sexueller Missbrauch, Gewalt usw.)
  • heftige Schock-Erlebnisse
  • Einnahme von starken Medikamenten
  • Netzhautablösung, Glaukom, Schlaganfälle, Krampfanfälle
  • vergangenes Aneurysma (auch bei Neigung in der Familie)
  • kürzliche, grössere körperliche Verletzungen oder Operationen
  • alle andere Erkrankungen, bei denen man keine intensive körperliche oder emotionale Aktivität ausüben darf

 

AGBs

Anmeldung & Absage

Eine Anmeldung ist verbindlich und kann 48h vorher abgesagt werden. Bei späterem Absagen können die Kosten nach dem aktuell geltenden Mindesttarif verrechnet werden.
Die Veranstaltung kann jederzeit vom Veranstalter ohne Begründung abgesagt werden. Schon bezahlte Kosten werden vollumfänglich zurückerstattet. Eine Ersatz-Veranstaltung kann nicht garantiert werden.

Ablauf des Workshops:

  • Begrüssung

    Wir kommen gemeinsam im Kreis zusammen und ich informiere nochmals über alle wichtigen Infos. Auch offene Fragen können noch geklärt werden.

  • Einleitung

    Wir starten mit ein paar Körperübungen, um ganz im Hier und Jetzt anzukommen. Anschliessend erkläre und demonstriere ich die verbundene Atmung.

  • Atemsession

    Während ca. 60min liegst du im Kreis auf deiner Matte und kannst die verbundene Atmung erforschen. Dabei wirst du von mir und meinen AssistentInnen sowie von passender Musik begleitet.

  • Landung

    Nach der Atemsession hast du genug Zeit um wieder sicher zu landen. Da beim Atmen auch schon mal ganz schön viel Energie verbraucht werden kann, gibt es noch einen kleinen Snack.

  • Integration

    Es empfielt sich, nach dem Workshop genug Zeit einzuplanen, um das Erlebte zu integrieren. Dabei ist es völlig normal, wenn das ein oder andere in den Tagen danach noch nachklingt.

Anmeldung